tag:blogger.com,1999:blog-2586555323621430111.post6787243425035661456..comments2023-11-29T14:11:53.524+01:00Comments on Erkenntnisethik: Erkenntnisethik – einige Gedanken zur EinleitungDetlef Zöllnerhttp://www.blogger.com/profile/13781633811318837703noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-2586555323621430111.post-23095244955227993812010-12-19T11:05:25.167+01:002010-12-19T11:05:25.167+01:00Bei meinem Kommentar vom 12.12.2010 fiel mir die F...Bei meinem Kommentar vom 12.12.2010 fiel mir die Formulierung „anthropometrische Vermessung“ spontan ein, und ich verwendete sie, wie ich gestehen muß, mit einem gewissen Vergnügen. So etwas fällt einem nicht alle Tage ein. Daß ich mich damit haarscharf an der von mir entschieden abgelegten Physiognomik entlang bewegte, war mir dabei schon klar. Aber wie ich nun, da ich den Begriff in verschiedenen Lexika nachgeschlagen habe, feststellen muß, haben sich auch Rassentheoretiker dieses Ausdrucks bedient. Heutzutage wird er eher unverfänglich benutzt, z.B. für ergonomische Maßnahmen am Arbeitsplatz oder bei der Gestaltung von Fahrzeugen, Möbeln etc. Bei der Lektüre von Plessners „Lachen und Weinen“ stoße ich gerade auf eine längere Anmerkung zur Physiognomik, der ich mich nur vollinhaltlich anschließen kann. Plessner stellt zum Versuch, physiognomische Charakterbestimmungen festzulegen, klar, „daß viele derartige Eigenschaften gar keine sind, sondern Gelegenheitsbildungen beim Zusammenstoß einer Person mit einer bestimmten Lage“ und daß deshalb „unser physiognomisches Urteil über den Menschen überhaupt einer Fülle von Voreingenommenheiten und Schwächen (unterliegt). Die meisten derart am Ausdrucksbild orientierten Beschreibungen gebrauchen ‚Begriffe‘ aus der menschlichen Sphäre, die keine Begriffe sind, sondern Vorwürfe und Lobsprüche.“ (Vgl. Lachen und Weinen. Eine Untersuchung nach den Grenzen menschlichen Verhaltens, München 2/1959, S.69)Detlef Zöllnerhttps://www.blogger.com/profile/13781633811318837703noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2586555323621430111.post-42283003842156062032010-12-13T20:22:12.455+01:002010-12-13T20:22:12.455+01:00Ich stoße gerade zufällig bei der Lektüre von Herm...Ich stoße gerade zufällig bei der Lektüre von Hermann Schmitz (Der unerschöpfliche Gegenstand (3/2007)) auf den Begriff des „beschränkt streuenden Sachverhaltes“ (S.60), worunter er Sachverhalte versteht, die inhaltlich nicht vollständig definiert/definierbar sind. Sie beinhalten einen „Spielraum“ an möglichen Bedeutungen, sind aber „an den Rändern für das, was ... ‚nicht mehr geht‘, fein empfindlich.“ (Vgl.S.61) Genau so stelle ich mir die ‚Beschreibung des Menschen‘ vor, im Sinne der Beschreibung eines beschränkt streuendes Sachverhaltes verbunden mit einem feinen Gespür für die menschliche Differenz.Detlef Zöllnerhttps://www.blogger.com/profile/13781633811318837703noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2586555323621430111.post-45674416438628633402010-12-12T10:32:00.847+01:002010-12-12T10:32:00.847+01:00Wenn weder phylogenetische (also einerseits biolog...Wenn weder phylogenetische (also einerseits biologische, andererseits kulturanthropologische) noch ontogenetische (also psychologische und pädagogische) Betrachtungsformen des Menschen einen Begriff des Menschen ermöglichen können, wie wäre es dann mit einer Triangulation all dieser Betrachtungsweisen, wie sie z.B. Damasio für die Frage nach dem Bewußtsein vorschlägt? Sie würden zwar zu keinem Begriff des Menschen im eigentlichen Sinne führen, aber vielleicht eine anthropometrische Vermessung des Umfangs des Menschlichen ermöglichen.Detlef Zöllnerhttps://www.blogger.com/profile/13781633811318837703noreply@blogger.com