tag:blogger.com,1999:blog-2586555323621430111.post5674865492721160525..comments2023-11-29T14:11:53.524+01:00Comments on Erkenntnisethik: Julian Jaynes, Der Ursprung des Bewußtseins, Reinbek bei Hamburg 1993 (1976)Detlef Zöllnerhttp://www.blogger.com/profile/13781633811318837703noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-2586555323621430111.post-86433244634695974512015-06-03T09:08:18.621+02:002015-06-03T09:08:18.621+02:00Ich bin ganz Ihrer Meinung: Das sprachanalytisch a...Ich bin ganz Ihrer Meinung: Das sprachanalytisch auf Sprache verengte Bewußtsein wird von seinen Wurzeln abgeschnitten, was auch impliziert, daß die Sprachanalytiker zu einer Evolution des Bewußtseins nichts beizutragen haben. Auch die Metapher vom Baron paßt da ganz gut, weil sie das in der Luft Hängen der sprachanalytischen Methodik sehr schön beschreibt.Detlef Zöllnerhttps://www.blogger.com/profile/13781633811318837703noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2586555323621430111.post-69188552151664839002015-06-03T08:50:27.488+02:002015-06-03T08:50:27.488+02:00Starker, wichtiger Satz: "Dieses Unvermögen, ...Starker, wichtiger Satz: "Dieses Unvermögen, sich ein vorsprachliches Bewußtsein vorzustellen, ist typisch für den sprachanalytischen Ansatz." - Daran grüble ich auch. Eigentlich war ich ein jahrelanger Fan des language turn, aber langsam verkehrt es sich vielleicht sogar ins Gegenteil. - Vielleicht sickert Plessners Ansatz von den biologischen und körperlichen Wurzeln auszugehen, allmählich bei mir durch. Mittlerweile scheint es mir fast selbstverständlich, dass es auch nichtsprachliche Teile des Bewusstseins geben kann - die ganze Wahrnehmung ist ja zunächst auch einmal sprachlos und muss dann eigentlich - nicht immer verlust- und fehlerfrei - in Sprache "rückübersetzt" werden. Vielleicht ist das nur Nomenklatur, weil Jaynes z.B. den Kern des Bewusstseins enger zieht und jene Dinge in den Bereich des Vorbewussten legen würde. Aber es kommt mir immer mehr so vor, als trennte man damit das Bewusstsein von seinen Wurzeln ab (vielleicht tut es das ja gerade selbst und da meine ich, darf man ihm und all seinen sprachlichen und denkerischen Fähigkeiten nicht zuviel Glauben schenken, denn dann haben wir einen Baron Münchhausen, der sich am eigenen Schopfe aus dem Sumpf zieht... - vielleicht gelingt mir die Metapher nicht recht, aber ich hoffe es ist einigermaßen klar, was ich auszudrücken versuche: dass das Bewusstsein, welches wir immer mit Metaphern des Lichtes, der Klarheit bekleiden, da seine Ursprünge verschleiert - wenn es sich nur in Sprache auszudrücken vermeint)Anonymousnoreply@blogger.com